Eine Region verändert sich: Zur Zukunft der Christen und der Religionen im Nahen Osten
Der Nahe Osten ist die Wiege von Judentum, Christentum und Islam. In Jahrtausende langem Zusammenleben sind komplexe Kulturen entstanden. Doch in den Konflikten und Kriegen der Gegenwart entmischen sich diese Kulturen. Juden haben den arabischen und iranischen Raum seit 1948 weitgehend verlassen, die christlichen Gemeinschaften ringen um Gehen oder Bleiben. Gibt es eine Zukunft für die christlichen Kirchen und das Zusammenleben der Religionen in Nahost?
Aufzeichnung einer Kooperationsveranstaltung der Evangelischen Stadtakademie München mit dem Deutsch-Syrischer-Verein e.V., der Hanns-Seidel-Stiftung und dem Referat für Ökumene und Weltverantwortung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Sie fand am 9. Januar 2020 in München statt.
Dr. Naseef Naeem, Forschungsleiter des Beratungsinstituts Zenith Council, spricht über die Situation der Christen in Syrien, unter Einbeziehung der aktuellen Krisensituation zwischen Iran und USA.
Prof. Dr. Karl Pinggéra, Professor für Kirchengeschichte mit Schwerpunkt Ostkirchengeschichte, Universität Marburg, gibt einen kurzen historischen Einblick.
Erzdiakon Emanuel Youkhana, Gründer und Exekutivdirektor des irakischen christlichen Hilfswerks CAPNI, spricht über die Situation der Christen im Irak und was sie für die Zukunft benötigen (Vortrag in Englisch)
Die Referenten haben die Aufnahmen freundlicherweise zur Veröffentlichung freigegeben. Vielen Dank.