Kongo + Rwanda

Prävention und Versöhnung

Der Osten im Kongo ist Schauplatz blutiger und ungerechter Auseinandersetzungen um Bodenschätze. Dazu kommen Epidemien wie Ebola und jetzt auch Corona. Der Abgeordnete Albert Baliesima und seine Organisation ESADER fördern den Aufbau von Gesundheitszentren und Schulen und bemühen sich um Hilfe, Aufklärung und Unterstützung für die Bevölkerung, auch um der Ausbreitung von Epidemien vorzubeugen.

Albert Baliesima zusammen mit Jochen Hammer, Gründungsvorstand der ojcos-stiftung

Das zentrale Thema im bürgerkriegsversehrten Land ist nach wie vor Versöhnung. Der seit 1996 im Osten der Demokratischen Republik Kongo unerbittlich tobende Krieg um Rohstoffe wie Diamanten, Gold und Coltan fordert grausame Opfer unter der Bevölkerung. Viele Rebellengruppen liefern sich heftige Kämpfe – Vergewaltigungen und Massaker sind wie schon beim Genozid 1995 in Ruanda zur systematischen Kriegswaffe geworden.

In Rwanda ein Zeichen der Hoffnung und der Versöhnung zu setzen, ist das Anliegen einiger einheimischer Pastoren. Denise Umiwana von Iriba Shalom, God Cares e. V. und die NGO CARSA haben einen Weg gefunden, Versöhnung praktisch einzuüben. Opfer und Täter stellen sich gemeinsam einer Aufgabe: Beide versorgen dieselbe Kuh, teilen sich die Arbeit, aber auch Milch und Fleisch. Die Kälber gehen an weitere Opfer-Täter-Paare. In dieser Zusammenarbeit auf Augenhöhe kann wieder Vertrauen wachsen

Täter und Opfer mit Kuh und Kalb
Kongo & Rwanda
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